Forschungsbereich

Magnetische & Optische Systeme

Faraday-Messplatz

Eine kennzeichnende Eigenschaft magnetooptisch aktiver Materialien ist deren Faraday-Drehung, die mit einem Faraday-Messplatz gemessen werden kann. Während einer Faraday-Messung wird die Feldstärke definiert durchgestimmt und die Intensität des Messlichts kontinuierlich detektiert. Die Richtung des Magnetfeldes und die Ausbreitungsrichtung des Lichts in der Probe stehen dabei parallel zueinander und somit senkrecht zur Schichtebene bzw. parallel zur Probenachse (Polarer Faraday-Effekt). Als Resultat erhält man eine magnetooptische Hystereseschleife - die Faraday-Kennlinie.

 

Anwendungsbeispiele:

  • Typische magnetooptische Materialen sind beispielsweise Granatschichten (BIG, YIG), Faraday-Isolatoren (TGG) und magnetooptische Gläser (Tb-dotiertes Glass),
  • Messung der Faraday-Rotation von Schichtsystemen (Substrat mit Schicht) und Volumenmaterial,
  • Bestimmung der spezifischen Faraday-Rotation,
  • Messung von magnetooptischen Hystereseschleifen,
  • Ermittlung der Verdet-Konstante.

 

Gerätekonfiguration:

  • Faraday-Drehung in Transmission und Reflexion
  • Typische Wellenlängen der LEDs: 505 nm, 530 nm, 590 nm, 630 nm
  • Probendicke: 0.5 bis 20 mm (typ.)
  • Probengröße: 10 bis 100 mm (rechteckig), 1 bis 4 Zoll (rund)
  • Auflösung Faraday-Drehwinkel: 1°/T
  • Feldstärkebereich: 0,1 bis 500 mT (typ.)
  • Messfläche: kleiner als 10 mm²
  • Messtemperatur: RT (23°C)
  • Automatische Aufnahme der Faraday-Kennlinie und CSV-Ausgabe
  • Keine Berücksichtigung des elliptischen Anteils

 

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Weitere Messgeräte

Hersteller:

INNOVENT

Timmy Reimann

Abteilungsleiter                                                                                    Kristalline Materialien

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