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von und um Innovent

Investition in ein neues „Atmosphärisches Pulver-Plasmasystem“

Plasmaanlagen, die unter Normaldruckbedingungen arbeiten, haben sich in den letzten Jahren vom reinen Vorbehandlungstool, zum Beispiel für Kunststoffoberflächen, weiterentwickelt zum flexibel einsetzbaren Werkzeug im Bereich der Oberflächenbearbeitung.

Die Entwicklungsarbeiten der jüngsten Zeit resultieren in atmosphärischen Plasmaanlagen, die

  • zur Vorbehandlung von Kunststoff-, Glas-, Metall- oder auch Naturwerkstoffoberflächen,
  • zur plasmagestützten Reinigung von Oberflächen (organische Restverunreinigungen, Dekontaminationen auf Holz),
  • zur Herstellung dünner funktioneller Schichten auf Basis der Atmospheric Pressure Plasma Chemical Vapour Deposition (APPCVD) und nicht zuletzt
  • zur Anwendung im medizinischen Bereich (Dermatologie)

genutzt werden können.

Mit unserer eigenen gerätetechnischen Ausstattung und einer durch das BMWi in 2014 geförderten Investitionszulage haben wir es geschafft, Entwicklungsaufgaben in weiten Themenbereichen aufzugreifen und erfolgreich zu bearbeiten. Unser großer Vorteil ist dabei, dass wir Anlagenhersteller-unabhängig arbeiten können. Besonders im Bereich der Entwicklung funktioneller Dünnschichten auf Basis silizium-, titan- und auch zinnorganischer Vorläufersubstanzen und der Entwicklung der notwendigen Zudosiertechnik bestimmt INNOVENT mit dem eigenen AD-Plasma-Applikationslabor (siehe hier) den heutigen Stand der Technik entscheidend mit. Beispiele für die Anwendung funktioneller Dünnschichten sind: Hydrophilie, Hydrophobie, antimikrobiell wirksame Schichten, fluoreszierende Schichten, photokatalytisch aktive und gassensorische Schichten.

Um zukünftig die Entwicklungsanfragen unserer Kunden noch besser bedienen zu können, wurde Ende 2019 eine Neu-Investition im Bereich des Plasmaspritzens realisiert. Im Zuge dieser Investition wurde ein IC3-Plasmasystem der Fa. Inocon Technologie GmbH angeschafft. Dieses System kann einerseits Anfragen im Bereich der APPCVD bedienen und andererseits metallische oder keramische plasmagespritzte Dickschichten auf unterschiedliche Werkstoffoberflächen applizieren. Dies ist möglich durch die Integration eines Pulver-Vibrationsförderers der Fa. MediCoat AG.

 

Weitere Informationen zum Kaltplasmaspritzen finden Sie hier.

Die Investitionsmaßnahme wurde durch das BMWi unter FKZ 49IZ190036 gefördert.

 

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