Forschungsbereich

Magnetische & Optische Systeme

Magnetisches Monitoring in der Medizin

Das Magnetische Monitoring ist ein universelles Verfahren zur dreidimensionalen Lokalisierung magnetisch markierter Objekte. Da das Verfahren auf der Messung magnetischer Feldern basiert, können Objekte verfolgt werden, zu den kein optischer Kontakt besteht. Lokalisierungen sind somit in unmagnetischen Behältnissen jeder Art und sogar im menschlichen Körper möglich. Der magnetische Marker ist im einfachsten Fall ein normaler Permanentmagnet. Durch diesen Umstand können sehr kleine Marker ohne Energieversorgung an dem zu verfolgenden Objekt angebracht werden. Das magnetische Monitoring ist das einzige Verfahren mit dem es möglich ist, neben der 3D Position auch die Objektrotation zu erfassen.


Eingesetzt wird das Verfahren z. B. zur Lokalisierung magnetischer Pillen bei der Untersuchung des menschlichen Magen-Darm-Traktes. Dabei wird die Pille verschluckt und während ihres Transportes als unverdaulicher Nahrungsbestandteil beobachtet. Die Bewegungsmuster der Pille geben Aufschluss über die Funktion des Verdauungssystems und mögliche Störungen. In Kameraendoskopen eingesetzt ist eine exakte Zuordnung der Kapselbilder zum Ort möglich. In Verbindung mit einer magnetischen Wirkstofffreisetzung sind ausgesprochen genaue Messungen zur Aufnahme der Wirkstoffe möglich. Weitere Informationen zur Wirkstofffreisetzung und deren kommerzieller Verwertung finden Sie unter matesy.de.

 

Michael Röder

E-mail

Tel. +49 3641 282564