Kleinere Forschungsinstitute bleiben auf der Strecke

Die Bundesregierung hat beschlossen eine Milliarde Euro zur Unterstützung von Forschungsinstituten bereitzustellen, damit vielversprechende Projekte und anwendungsorientierte Forschungsarbeiten nicht abgebrochen werden müssen. Was sich auf den ersten Blick sehr gut anhört, weist jedoch bei genauerem Hinsehen gravierende Mängel auf.  Das von der Regierung beschlossene Programm betrifft nämlich nur große Institute wie die Fraunhofer oder die Max-Planck-Gesellschaft. Kleinere, nicht grundfinanzierte Forschungseinrichtungen wie INNOVENT werden darin leider nicht berücksichtigt. Die Zuse-Gemeinschaft, welche die Interessen von 76 unabhängigen privatwirtschaftlich organisierten Forschungseinrichtungen vertritt, hat sich deswegen mit einem Brief an die zuständigen Stellen gewendet. Das Hauptargument: Gerade mittelständische Unternehmen sind auf eine anwendungsorientierte Forschung, wie sie beispielsweise INNOVENT und andere Zuse-Institute betreiben, angewiesen.

Um deren Projektförderung zu sichern und Innovationsimpulse nachhaltig zu stärken, fordert die Zuse-Gemeinschaft die Koalition in ihrem Brief dringend zur Nachbesserung auf.

Mehr zum Thema können unter den folgenden Links erfahren:

Handelsblatt online: Kleine Forschungsinstitute sehen sich benachteiligt – und fürchten um ihre Existenz

rbb: Hilferuf der Zuse-Gemeinschaft  

Zuse-Gemeinschaft: AiF und Zuse-Gemeinschaft für Nachbesserungen am Konjunkturprogramm im Interesse der Innovationsförderung