Wasserdampfpermeation
Wasser schädigt Produkte oder verkürzt deren Lebensdauer. Dies macht Materialien mit Barriere- oder Sperrwirkung erforderlich. Andererseits gibt es Anwendungen, bei denen Atmungsaktivität erwünscht ist. In beiden Fällen ist der relevante Materialkennwert die Wasserdampfdurchlässigkeit. Für die Realisierung kurzer Prüfzeiten zur Untersuchung von Stofftransportvorgängen haben wir eine Spezialmesszelle entwickelt, die in Kombination mit nachweisempfindlichen Analysenmethoden zum Einsatz kommt.
Im Fall der Untersuchung von Folien, Membranen und Textilien ist die Probenpräparation unproblematisch. Demgegenüber müssen von Klebstoffen, Dichtstoffen sowie Vergussmassen bzw. von Lacken und Beschichtungen entsprechende Proben hergestellt werden. Die hergestellten Probenfilme müssen von gleichmäßiger Schichtdicke sowie poren- und rissfrei sein.
Durch Variation der Aushärtungsbedingungen, Trocknungszeiten oder durch entsprechende Bewitterung kann der Einfluss von Fertigungsparametern oder Umwelteinflüssen auf die Stoffdurchgängigkeit untersucht werden.
Die FuE-Arbeiten wurden durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert (INNO-KOM MF120164).

- atmungsaktive Textilien
- Verpackungsmaterialien
- Barriereschichten
- Aromaversiegelung
- Abdichtung von Sensoren
- Sperrwirkung von Dämmstoffen
- Korrosionsschutzwirkung von Lacken
- Fußbodenbeschichtungen
relevante Normen
- DIN EN ISO 7783 Bestimmung der Wasserdampfdurchlässigkeit – Schalenverfahren
- DIN EN ISO 12572 Wärme- und feuchtetechnisches Verhalten von Baustoffen und Bauprodukten
- DIN EN ISO 15106 Kunststoffe - Folien und Flächengebilde - Wasserdampfdurchlässigkeit
- DIN EN 927 Beschichtungsstoffe und Beschichtungssysteme für Holz im Außenbereich - Teil 4 - 5
- DIN EN 12023 Messung der Wasserdampfdurchlässigkeit in feuchtwarmer Atmosphäre
Downloads
weitere Kompetenzen

Dr. Katrin Pawlik
Bereichsleiter Analytik & Werkstoffprüfung
E-Mail
Telefon: +49 3641 282514