Forschungsbereich

Oberflächentechnik

Plasmachemische Oxidation von Magnesiumlegierungen (PCO® 12)

Auf Grund des günstigen Festigkeits- / Dichteverhältnisses werden Magnesiumlegierungen auch in Zukunft neue und interessante Anwendungen in verschiedenen Industriezweigen erfahren.
Besonders wichtig sind dabei die immer komplexer und vielfältiger werdenden Anforderungen an die Oberflächeneigenschaften. Das bedingt wiederum, dass an die Methoden zur Oberflächenbehandlung von Magnesiumlegierungen auch erhöhte Anforderungen gestellt werden.
Mit dem Verfahren der plasmachemischen Oxidation ist eine Möglichkeit gegeben, bei entsprechender Variation der Verfahrensparameter sowie geeigneter Elektrolytsysteme die verschiedensten Magnesiumlegierungen sowohl hinsichtlich Korrosionsschutz als auch anderen geforderten Oberflächeneigenschaften mit entsprechenden Beschichtungen auszurüsten.

In Kombination mit entsprechenden Vorbehandlungsverfahren ist es möglich, sowohl für Knet- als auch Gusslegierungen aller verfügbaren Magnesiumlegierungen mit dem Verfahren der plasmachemischen Oxidation eine funktionale Oberfläche zu erzeugen. Wie bei den Aluminiumlegierungen ist es auch hier möglich, die Schichteigenschaften durch die Variation der elektrischen Parameter und durch die Zusammensetzung der verwendeten Elektrolyte in weiten Bereichen den Anforderungen anzupassen.

Mit großem Erfolg konnte die Technologie der plasmachemischen Oxidation für Magnesiumlegierungen bereits mehrmals in die industrielle Nutzung überführt werden.

 

Jürgen Schmidt

Oberflächentechnik
Abteilungsleiter
Elektrochemie

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