Forschungsbereich

Oberflächentechnik

Plasmaaktivierung

Bei der Niederdruck-Plasmaaktivierung können verschiedenste Materialien, vornehmlich jedoch Kunststoffe, einem Niederdruckplasma unterschiedlicher Gaszusammensetzung ausgesetzt werden, was im allgemeinen eine Reinigung der Oberfläche, eine Aufrauhung der Oberfläche und eine Änderung der Oberflächenenergie zur Folge hat. Zusätzlich werden funktionelle Gruppen an den Oberflächen gebildet, deren funktioneller Charakter durch Auswahl der Prozessgase beeinflusst werden kann. Dies ermöglicht es, eine gezielte nachgeschaltete "Chemie" an den Oberflächen durchführen zu können und für bestimmte Anwendungen gezielt modifizierte Oberflächen zu schaffen.

Zur Plasmaaktivierung stehen zwei Anlagen mit unterschiedlichen Arten der Anregung (rf- und Mikrowellenanregung) zur Verfügung. Die Probengröße ist auf etwa 15cm im Durchmesser begrenzt.

 

Anwendungen

Beispiele für mögliche Anwendungen

  • Bereitstellung hydrophiler Oberflächen zum Beispiel für Materialien für die Medizintechnik
  • Oberflächenaktivierungen von Kunststoffen für nachfolgende Beschriftungen oder Lackierungen
  • Oberflächenfeinreinigung im oxidierenden Plasma

 

Ausgewählte Literatur:

A. Pfuch, A. Heft, M. Ertel, S. Schiemann, A. Schimanski; „Effizienz der Vorbehandlung“, Kunststoffe 3/2006, S.147-150

A. Pfuch, S. Schiemann, I. Erler, A. Heft, A. Schimanski; „Zerreißprobe für den Lack“, Kunststoffe 3/2007, S.30-34

A. Pfuch, S. Schiemann, I. Erler, A. Schimanski: „Zwischen Vorbehandlung und Lackierung“, Kunststoffe 06/2008, S. 82-86

Dr. Andreas Pfuch

Oberflächentechnik
Abteilungsleiter
Physikalische Technologien

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