Forschungsbereich

Magnetische & Optische Systeme

Messen von Magnetfeldern

Magnetische Streufelder lassen sich mit unterschiedlichen Sensorprinzipien charakterisieren. Dazu gehören der Hall-Effekt, magneto-resistive Verfahren (AMR, GMR, TMR), das Fluxgate-Prinzip. Die verschiedenen Sensoren decken dabei unterschiedliche Empfindlichkeits- und Messbereiche ab.

  • Beim Hall-Effekt lässt sich in Abhängigkeit vom äußeren zu messenden Magnetfeld im Sensorelement durch Elektronenverschiebung eine Spannung messen.
  • Das Prinzip der magneto-resistiven Verfahren beruht auf dem Effekt der Widerstandsänderung in einem Material durch Anlegen eines äußeren Magnetfeldes.
  • In einer Fluxgate-Sonde wird ein Kern periodisch in die magnetische Sättigung getrieben; durch ein äußeres Magnetfeld ergibt sich in unsymmetrischer Spannungsverlauf.

Die Sensoren, die in unseren Magnetfeldmessgeräten zum Einsatz kommen, werden von Industrie- und Forschungspartnern entwickelt und produziert. Eine eigene hochgenaue Elektronik zur Ansteuerung und Auswertung der Sensoren ermöglicht es uns, die Sensoren gerätespezifisch zu verwenden. Dabei kommen die Sensoren als Einzelelement oder auch in Array-Anordnungen zum Einsatz. Somit können unterschiedliche Messanforderungen (lokale Messung, schnelle Scans, hochfrequente Messungen etc.) realisiert werden.

Die entwickelten Sensoriken können im hausinternen Kalibrierlabor in unserem E-Magneten oder einer dreiachsigen Helmholtzspule kalibriert werden, um genauesten Messanforderungen gerecht zu werden.


Anwendungsbeispiele:

  • Referenzmessungen bei Kalibrierung
  • Bestimmung der Eigenschaften von Permanentmagneten und Permanentmagnetanordnungen
  • Detektion von bewegten metallischen Objekten
  • Messungen (von Inhomogenitäten) des Erdmagnetfeldes
  • Störfeldmessung

 

Annika Plötner

Abteilungsleiterin Magnetischer Gerätebau

E-mail
Tel. +49 3641 282567