Strahlungsbasierte Oberflächenmodifizierung
Arbeiten zwischen ultraviolett und infrarot
Elektromagnetische Strahlung kann in vielfältiger Weise mit Festkörpern und Substanzen wechselwirken. Diese Wechselwirkung lässt sich auch zur Modifizierung von Oberflächen nutzen.
Die Bestrahlung der Substratoberflächen kann unterschiedliche Effekte von Reinigen, Strukturieren, Beschriften über eine stufenweise Entlackung bzw. Entschichtung bis hin zu einer Aktivierung oder chemischen Modifizierung der Oberfläche bewirken.
Ein Hauptaspekt unserer Entwicklungsarbeiten befasst sich mit dem Ziel einer Haftgrundverbesserung für Klebungen und Beschichtungen von Kunststoffen, Elastomeren, Gewebe- und Faserverbundstoffen, Silikonen, Keramiken oder Gläsern.
Neben einer vollflächigen Bestrahlung kann auch eine hoch ortsaufgelöste Bestrahlung durch einen Laser erfolgen, was z. B. für eine Strukturierung der Oberfläche wichtig ist. Aber auch einen gezielten Aufbau von chemischen Strukturen (z. B. Silikatisierung).
Einsatzbeispiele/Anwendungsfelder für/von Modifizierung, Aufrauung und Strukturierung
• Partielle und flächige Reinigung → Laserreinigung
• Erzeugung haftfähiger Strukturen → Lasersilikatisierung
• Chemische Funktionalisierung → UVC-Behandlung
• Präzise und schonende Abtragung von Material → schichtweise(r) Entlackung/Materialabtrag
• Strukturierung von Oberflächen → Mikrostrukturierung für Hybridspritzguß
Es stehen Lichtquellen vom kurzwelligen UVC (172 nm, 185 nm, 193 nm) bis in den infraroten Wellenlängenbereich (1064 nm , 10600-10800 nm) zur Verfügung, wodurch sich ein breites Anwendungsfeld erschließt und die Prozessführung an die individuelle Aufgabenstellung optimal angepasst werden kann.
Wir unterbreiten Ihnen gerne ein individuelles Angebot und stehen als Ansprechpartner für Ihre Frage- und Aufgabenstellungen zur Verfügung.
Kontaktieren Sie uns telefonisch oder per E-Mail.

Dr. Jörg Leuthäußer
Bereichsleiter
Analytik – Werkstoffe – Verbunde
JL@innovent-jena.de
Telefon: +49 3641 2825 48