Forschungsbereich

Oberflächentechnik

Modifizierung mineralischer Fasern

Seit Ende 2017 verfügt INNOVENT über Gerätetechnik zur Herstellung mineralischer Monofilamente und forscht an deren gezielter Modifizierung zum Erreichen bestimmter Eigenschaften.

Als Rohstoff für die Faserherstellung können jegliche mineralische Substanzen dienen – üblich sind Glas und Basalt.

Die Variation bestimmter Fasereigenschaften erfolgt durch

  • Modifizierung der Rohstoffe
    • Rohstoffauswahl
    • Mischung
    • Beimengung von Additiven
  • Modifizierung der Abzugsparameter
    • Temperaturverlauf
    • Abzugsgeschwindigkeit
    • Düsengeometrie
  • OFModifizierung der Faser im Abzugsprozess durch die im Hause verfügbaren Technologien

Gegenstand der zukünftigen Forschungen ist neben der Faserherstellung ebenfalls die Nutzung bestimmter Basalte für weitere Anwendungen.

 

Anwendungen

Filamentfasern aus Basaltgestein stellen durch ihre hohe mechanische und thermische Belastbarkeit, gute chemische und UV-Beständigkeit und weitere einzigartige Eigenschaften eine kostengünstige und ökologische Ergänzung oder gar Alternative zu anderen mineralischen oder synthetischen Fasern dar. Der natürliche Rohstoff "Basalt" ist günstig und nahezu unbeschränkt auch regional verfügbar.

Basaltfasern werden aus charakteristischen Basaltgesteinen in einem thermischen Schmelzspinnverfahren durch kontinuierlichen Abzug von (endlosen) Filamentfasern hergestellt. Die Fasern können als Filamente, Rovings, technische Garne oder Kurzfasern in allen Varianten der textilen Verarbeitungskette zum Einsatz gebracht werden. Diese Art der Herstellung und Nutzung von Basaltfasern ist gesundheitlich unbedenklich und besonders ökologisch.

Produkte, bei denen Basaltfasern integriert werden, sind in vielen Anwendungen einsetzbar. Als Beispiele seien hier die Anwendungen als Verstärkung in Hochseekabeln, als Geotextil oder bei Sportgeräten, als Hitze- und Flammschutzmaterial mit akustischen Dämpfungseigenschaften, als Verstärkungsfaser im Strukturleichtbau für Organobleche oder auch für metallfreie Bewehrung im Betonbau, aber auch als optisch hochwertige Architekturelemente oder als Korrosions- und Bewuchsschutz in Gewässern genannt.

Torsten Kunz

Oberflächentechnik

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